Dupuytren (Handchirurgie)

Die Dupuytrenysche Kontraktur kann von ganz unterschiedlicher Ausprägung sein.
Die Erkrankung wird durch Verhärtung der bei jedem Menschen vorhandenen Bindegewebshäute verursacht. Bei manchen Patienten findet sich nur ein fester Knoten in der Hohlhand, bei anderen ist ein Finger gering gekrümmt und bei wieder anderen sind mehrere Finger und die gesamte Hohlhand betroffen. Dies kann zur kompletten Krümmung aller Fingergelenke der Hand führen. Bei den Patienten sind diese sonst feinen Fasern der Hand stark verdickt und verkürzt, dadurch kommt es zu der Verkrümmung der Finger. Eine eindeutige Ursache ist bislang nicht bekannt.

Nach der Untersuchung kann festgelegt werden, ob Sie an dieser Erkrankung leiden, welches Stadium vorliegt und ob eine Operation angezeigt ist oder noch abgewartet werden sollte.

Der Eingriff
Spezielle handchirurgische Kenntnisse sind wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Operation. Da die Stränge zwischen der Haut, den Nerven, den Blutgefäßen und den Sehnenstrukturen liegen, muss außerordentlich sorgfältig operiert werden. Die Operation besteht grundsätzlich im Entfernen der Stränge. Nerven, Gefäße und Sehnenhalteapparat werden dabei geschont, die Haut sollte so wenig wie möglich geschädigt werden. Damit es nach der Operation zur möglichst ungehinderten Gelenkbeweglichkeit kommt, werden die Narben häufig zickzackförmig angelegt.

Meistens wird der Eingriff ambulant durchgeführt, in bestimmten Fällen ist allerdings ein stationärer Eingriff vorzuziehen.
Die versorgenden Nerven werden zunächst durch Betäubungsmittel gezielt ausgeschaltet und der Eingriff ist schmerzfrei. Für den Eingriff wird durch eine Manschette am Oberarm ein blutleeres Operationsfeld geschaffen.

Nach dem Eingriff
Ein individuell angepasster Handgelenksverband wird für 10 Tage angelegt. Für den Fall später auftretender Schmerzen wird ein Schmerzmittel verordnet. Am übernächsten Tag wird der Verband gewechselt und die Drainage entfernt. Nach 10 Tagen werden die Fäden gezogen. Nach der Fadenentfernung kann der Patient mit der Narbenmassage beginnen. Volle Belastung kann nach 3 Wochen erfolgen.